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Stefan Klampfer mit RLB Kunstpreis ausgezeichnet 14.11.2016

  • Gebürtiger Kitzbühler erhält einen der höchstdotierten und beliebtesten Kunstpreise des Landes
  • Förderpreise für Anna-Maria Bogner und Sophia Mairer
  • Ausgewählte Arbeiten bis 27. Jänner 2017 in RLB Kunstbrücke ausgestellt
Preisträger RLB Kunstpreis 2016

INNSBRUCK. Der 37-jährige, aus Kitzbühel stammende Stefan Klampfer ist Hauptpreisträger des RLB Kunstpreises 2016. Die zwei Förderpreise verlieh die Jury den Künstlerinnen Anna-Maria Bogner und Sophia Mairer. Mit dem Hauptpreis verbunden ist eine Einzelausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 2017. Bis einschließlich 27. Jänner 2017 zeigt die Ausstellung zum RLB Kunstpreis Arbeiten der PreisträgerInnen sowie zehn weitere von der Jury ausgewählte Positionen in der RLB Kunstbrücke.

Seit 2004 richtet sich dieser Preis für bildende Kunst alle zwei Jahre an alle KünstlerInnen, die im Bundesland Tirol geboren sind oder hier leben und nicht älter als 40 Jahre sind. Für die Preisvergabe und die Auswahl der Positionen für die Ausstellung ist eine immer wechselnde Jury zuständig.

Silvia Höller, Leiterin RLB Kunstbrücke, Günther Moschig, Kunsthistoriker und freier Kurator, Helena Pereña, Hauptkuratorin Tiroler Landesmuseen, Gabriele Spindler, Leiterin Landesgalerie Linz, und Eva Maria Stadler, Professorin Universität für angewandte Kunst Wien, bildeten die diesjährige Jury und haben die Einreichungen von 53 TeilnehmerInnen gesichtet. „Wir waren begeistert von der Qualität der Arbeiten, konnten uns aber trotzdem rasch einigen“, fasst Silvia Höller zusammen.

Hauptpreis – 10.000 Euro

Stefan Klampfer (geb. 1979 in Kitzbühel – lebt in Wien)

Sein Werk überzeugte „mit dem Versuch, Fotografie und Skulptur zusammenzudenken. Mit dieser konzeptuellen Strategie gelingt es ihm, Denkprozesse sichtbar zu machen, die sich in seiner Arbeit konsequent um das Verhältnis von Skulptur und Raum bewegen. Klampfer versteht den Raum selbst als Skulptur. Mit den Mitteln der Komprimierung und Deformation formuliert er eine Neudeutung der Dinge im Raum (Inventur #1).

Er erkennt plastische Qualitäten in Fundstücken und deutet sie über die Fotografie um zur Skulptur – mitunter auch mit einem leichten Hang zur Ironie (Arts and Crooks). Wenn Klampfer mit einem raumbezogenen Denken die Materialität der Skulptur mit den Möglichkeiten der Fotografie verschränkt, bringt er Skulptur und Fotografie überzeugend zur Deckungsgleichheit. Damit arbeitet er an der Weiterentwicklung des Skulptur- und Raumbegriffs, an der Frage, was Skulptur heute in einem gesellschaftlichen wie einem situativen Raum sein kann“, so die Jurybegründung.

Dem Hauptpreisträger widmet das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum mit Unterstützung der RLB Tirol AG außerdem 2017 eine Einzelausstellung.

Förderpreise – je 4.000 Euro

Anna-Maria Bogner (geb. 1984 in Schwaz – lebt in Wien)

Sophia Mairer (geb. 1989 in Innsbruck – lebt in Wien)

Anna-Maria Bogner – Jurybegründung: „Anna-Maria Bogner beschäftigt sich in ihren reduzierten Rauminstallationen, Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien mit verschiedenen Möglichkeiten der Raumerfahrung und vor allem deren Grenzen. Ihre Auffassung von Raum als gesellschaftliches Konstrukt, als abstrakte Gegenwelt oder situationsabhängiger Ort verdeutlicht dabei einen sehr aktuellen Zugang.“

Sophia Mairer – Jurybegründung: „Malerei ist für die Künstlerin, die an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert, ein durchlässiges Medium. Durch Schichten von Farbe und Leinwand hindurch ereignen sich die malerischen Prozesse. Sophia Mairer denkt Malerei als digitalen, flüssigen Vorgang, flüssig im materiellen wie im geistigen oder konzeptuellen Sinn.“

Weitere von der Jury ausgewählte Positionen

Neben den PreisträgerInnen hat die Jury zehn weitere Positionen ausgewählt, deren Arbeiten in der Ausstellung eine Würdigung erfahren sollten: Matthias Bernhard, Florian Hafele, Anna Magdalena Mitterer, Lucas Norer, Simona Obholzer, Patrick Roman Scherer, Annelies Senfter, Lukas Thaler, Micha Wille und Benjamin Zanon.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen von Anna Fliri, Günther Moschig, Helena Pereña, Gabriele Spindler und Eva Maria Stadler.

Öffnungszeiten der Ausstellung:

Mo – Do (8.00 – 16.00 Uhr), Fr (8.00 – 15.00 Uhr), Eintritt: kostenlos

Sperrfrist:

Bitte beachten Sie die Sperrfrist und berichten Sie in Ihrem Medium nicht vor dem 14. November 2016 um 19.00 Uhr.

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